Krankenversicherung als Privatier – was Sie beachten sollten!
Manche Menschen träumen davon, für andere ist es höchstens ein Albtraum. In jedem Fall gibt es Personen, die nach einer Kündigung die Zeit bis zur Rente als Privatier verbringen. Doch was passiert in dieser Situation mit Ihrer Versicherung?
- Sind Sie privat versichert, ist die Sache einfach. Die Versicherung läuft einfach weiter.
- Innerhalb der GKV ist es etwas komplizierter. Als Privatier können Sie sich freiwillig gesetzlich versichern, erfüllen Sie die Voraussetzungen dafür. Das bedeutet, Sie müssen in den fünf Jahren vor Ihrer Kündigung 24 Monate oder mehr gesetzlich versichert gewesen sein oder die letzten 12 Monate direkt vor Ihrer Kündigung.
Auch welche Beiträge Sie nun zahlen müssen, hängt von der Art Ihrer Versicherung ab:
- In der Privatversicherung ändert sich auch in dieser Hinsicht nichts. Sie zahlen dasselbe wie bisher, müssen aber auf den Zuschuss des Arbeitgebers verzichten.
- In den Krankenkassen haben Sie unter Umständen die Möglichkeit, sich beitragsfrei über Ihren Partner versichern zu lassen. Dafür müssen aber einige Umstände erfüllt werden. Ihr Partner muss gesetzlich versichert sein und noch arbeiten, Sie dürfen nicht mehr als 365 Euro im Monat bzw. 400 bei einem Minijob verdienen.
- Andernfalls wird als Grundlage für die Berechnung ein Mindesteinkommen von 851,67 Euro vorausgesetzt.
Auch in dieser Hinsicht kommt es auf den Einzelfall an, welche Option die bessere ist. Je nach Tarif und Bezügen, die von den Krankenkassen als Einnahmen gewertet werden, kann aber eine gesetzliche Versicherung in diesem Fall billiger sein. Das gilt umso mehr, als die Beiträge zur GKV kaum steigen werden. Mit einer privaten Versicherung sind Sie von Erhöhungen der Tarife betroffen.