Private Krankenversicherung für Studenten – eine günstige Wahl

Auch viele Studenten entscheiden sich heutzutage für eine private Police, vor allem solche, die sich im weiteren Berufsleben mit einer hohen Wahrscheinlichkeit privat versichern werden. Dazu gehören angehende Ärzte oder Lehrer. Aber auch viele Söhne und Töchter von Beamten wählen die PKV, da sie von der Beihilfe Ihrer Eltern profitieren können. Sie benötigen dann nur Versicherungen über entsprechende Zusatzleistungen.

Wichtig ist: Die Entscheidung muss zum Beginn Ihres Studiums getroffen werden und sie kann in den meisten Fällen nur schwer wieder rückgängig gemacht werden. Grundsätzlich müssen Sie sich innerhalb der ersten drei Monate nach der Immatrikulation von Ihrer Versicherungspflicht befreien lassen.

Danach haben Sie folgende Möglichkeiten, sich als Student privat versichern zu lassen:

  1. Sind Ihre Eltern ebenfalls privat versichert, so besteht die Möglichkeit, sich über diese mitversichern zu lassen. Das ist bis zum Ende des 27. Lebensjahres möglich. Beachten Sie, dass Versicherte in dieser Zeit ein monatliches Mindestgehalt nicht überschreiten dürfen und auch nicht mehr als eine vorgeschriebene Anzahl von Stunden in der Woche arbeiten dürfen.
  2. Außerdem bieten alle privaten Versicherungen spezielle Studententarife an. Einige Anbieter haben sich sogar auf einen einheitlichen Tarif geeinigt, der allerdings je nach Alter des Kunden unterschiedlich ausfällt. Dieser trägt den Namens PSKV (Private Studentische Zusatzversicherung).
  3. Möchten Sie gesetzlich versichert bleiben, besteht auch als Student die Möglichkeit, eine private Zusatzpolice abzuschließen und damit die Leistungen der GKV zu ergänzen.

Wann sich eine PKV als Student lohnt, ist sehr unterschiedlich. So kann eine private Zusatzversicherung immer sinnvoll sein, um beispielsweise bestimmte zahnärztliche Leistungen oder auch die Kosten für eine neue Brille erstattet zu bekommen. Eine private Vollversicherung rentiert sich vor allem dann, wenn Ihre Eltern Beamte und damit beihilfeberechtigt sind und sie sich über diese mitversichern lassen. Wenn Sie im weiteren Berufsleben mit wahrscheinlich privat versichert sein werden, ist ein früher Einstieg sinnvoll.

Auch für ältere Studenten, die die 30 schon überschritten haben, kann eine private Krankenversicherung die bessere Alternative sein, denn Ihnen stehen nicht mehr die günstigen Studentenangebote der Krankenkassen zur Wahl.

Stehen für Sie bessere Leistungen im Vordergrund, sollten die jeweiligen Angebote privater Versicherungen für Studenten in jedem Fall genau ins Auge gefasst werden. Andernfalls besteht in vielen Fällen die Möglichkeit, kostenlos gesetzlich über die Familie versichert zu sein. Eine Option, die sich durchaus lohnt.

Wofür Sie sich auch entscheiden, tun Sie es sorgfältig, denn es handelt sich dabei um eine für die Dauer Ihres Studiums unwiderrufliche Entscheidung. Wer in späteren Semestern wieder in die GKV zurück möchte, dem ist der Weg leider versperrt, außer er überschreitet das Alter von 30 Jahren. Genauso geht es allen, die erst im Verlauf Ihres Studiums den Wunsch hegen, sich privat versichern zu lassen. Machen Sie sich nach dem Studium selbstständig, kann die Entscheidung für eine private Police sogar für den Rest Ihres Lebens bindend sein.

Beachten Sie also als Student:

  • Die Entscheidung für eine private Krankenversicherung muss in den ersten drei Monaten nach der Immatrikulation erfolgen.
  • Sie ist im Regelfall bindend bis zum Ende Ihres Studiums und teilweise sogar darüber hinaus.
  • Ihnen stehen spezielle Studententarife ebenso wie private Zusatzpolicen zur Auswahl.
  • Besonders vorteilhaft ist eine private Versicherung für Kinder von beihilfeberechtigten Eltern und Studenten über 30.