Was eine Gesundheitsprüfung enthält
Eine Gesundheitsprüfung in der PKV ist recht umfangreich. Schließlich will das Unternehmen ein möglichst umfassendes Bild Ihrer Krankheitsgeschichte und Ihres Gesundheitszustandes erhalten. Es ist in keinem Fall empfehlenswert, relevante Punkte wie bestimmte Erkrankungen oder Untersuchungen zu verschweigen. Das Risiko, dass diese nicht geheim bleiben, ist hoch. Sogar wenn sie nicht gleich entdeckt werden, können sie noch Jahre später zu ernsten Problemen führen.
Es lohnt sich jedoch, im Vorfeld die eigene Krankheitsgeschichte zu rekapitulieren und wichtige Punkte schriftlich festzuhalten. Außerdem empfiehlt es sich, das Thema mit einem unabhängigen Berater durchzugehen, um die Chancen auf eine Aufnahme im Vorfeld zu klären und Tipps für die Formulierung der Auskünfte einzuholen. Schließlich kommt es nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die Darstellung an.
Typische Fragen, die in einer Gesundheitsprüfung gestellt werden, betreffen zum Beispiel:
- Aktuelle Erkrankungen oder Beschwerden
- Psychotherapeutische Behandlungen in den letzten Jahren
- Etwaige Erkrankungen an Krebs
- Einnahme von Medikamenten, Alkohol oder Drogen
- Körperliche Gebrechen
- Ambulante und stationäre Untersuchungen und Operationen in der Vergangenheit.
Treffen bestimmte Punkte auf Sie zu, werden möglichst genaue Angaben dazu von Ihnen gewünscht. Dabei können Sie immer zusätzlich auf den betreffenden Arzt verweisen. Das kann sich allein deshalb lohnen, weil Sie zu einer möglichst genauen Darstellung verpflichtet sind. Unwissenheit schützt Sie in diesem Fall nicht unbedingt. Auch hier gilt: Bemühen Sie sich um Vollständigkeit und verschweigen Sie keine Fakten vorsätzlich.
Bedenken Sie außerdem: Von Prüfern, die sich mit solchen Anträgen auf Aufnahme befassen, werden auch Faktoren wie die Ehrlichkeit und Ihre Einstellung zu Krankheiten bewertet. Auch auf diesem Weg lassen sich heikle Punkte relativieren. Noch Fragen? Wir beraten Sie gern!